Willkommene Unterstützung für Häuslebauer

„Holz-Fertighäuser besitzen großes Förderpotenzial“

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Häuslebauer: Energieeffiziente Fertighäuser werden besonders umfangreich gefördert. (Foto: FingerHaus)
Energieeffiziente Fertighäuser werden besonders umfangreich gefördert. (Foto: FingerHaus)

Der Wunsch, sich mit einem individuell geplanten Haus endlich selbst zu verwirklichen, steht am Anfang eines jeden Bauvorhabens und wird von Emotionen wie Euphorie getragen. Dabei sollten Bauinteressierte jedoch nicht das solide Fundament für ihren Hausbau vernachlässigen, nämlich die Finanzierung. „Ein Hausbau ist eine Investition, die große finanzielle Ressourcen bindet. Eine solide Finanzierung ist daher das A und O“, sagt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). Großer Vorteil bei der Entscheidung für ein modernes Fertighaus ist die Kostentransparenz des Herstellers. „Außerdem besitzen Fertighäuser großes Förderpotenzial, was sich in Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten von Bund, Ländern und Kommunen widerspiegelt“, so Klaas.

Die Politik hat sich zum Ziel gesetzt, die Wohneigentumsquote zu erhöhen. Ihre Fördermotive sind sozial- und familienpolitisch sowie klimaschutzpolitisch geprägt. Energieeffiziente Gebäude tragen dazu bei, das Klima und die natürlichen Ressourcen zu schonen. Die meisten neuen Fertighäuser werden heute als KfW-Effizienzhaus 55, 40 oder 40 Plus gebaut und unterbieten die gesetzlichen Mindestanforderungen aus der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014/16) deutlich. Daher erhalten sie Förderungen der staatlichen KfW-Bank in Form eines zinsgünstigen Darlehens von 100.000 Euro pro Wohneinheit und eines Tilgungszuschusses von bis zu 15.000 Euro. Sinnvoll kombiniert werden kann das KfW-Förderprogramm „Energieeffizient Bauen“ mit dem Programm „Baubegleitung“: Die KfW übernimmt 50 Prozent der Kosten oder bis zu 4.000 Euro pro Vorhaben beispielsweise für die Betreuung durch einen sachverständigen Energieberater oder für eine Nachhaltigkeitszertifizierung des Gebäudes. Bauherren von Holz-Fertighäusern haben hier besonders gute Karten.

Weitere staatliche Zuschüsse der KfW sowie des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können sie außerdem für die Nutzung und Speicherung erneuerbarer Energien erhalten. Die Abwicklung der KfW-Kredite erfolgt über die Hausbank des Bauherrn.

Fördermittel für Familien – Antragstellung zu Jahresbeginn ratsam

Die Fördermittel von Ländern, Landkreisen und Kommunen sind sehr verschieden und an jeweils ganz unterschiedliche Bedingungen geknüpft. Manche Zuschüsse und zinsgünstige Kredite werden nur unterhalb einer gewissen Einkommensgrenze und auch nur für selbst genutztes Wohneigentum erteilt. Andere sind an bestimmte Wohnflächen oder Antragsteller gebunden. So werden etwa Familien mit Kindern, Alleinerziehende und Menschen mit Schwerbehinderung besonders unterstützt.

Ein solches Beispiel ist Günzburg in Bayern: Familien, die in bestimmten Baugebieten ein städtisches Grundstück erwerben und dort ein selbst genutztes Eigenheim bauen, können bis zu 11.000 Euro von der Stadt erhalten. Gezahlt wird ein „Kindergeld“ von drei Euro pro Kind und Quadratmeter. Je nach Jahreseinkommen der Familie sind sogar fünf Euro pro Kind und Quadratmeter möglich. Ähnliche Modelle gibt es in vielen Städten und Gemeinden. Es lohnt sich immer, solche Fördermöglichkeiten am eigenen Wohnort zu prüfen und auch den Fertighaushersteller darauf anzusprechen.

In jedem Fall ist es ratsam, gleich zu Jahresbeginn die notwendigen Anträge zu stellen, da die Fördertöpfe einiger Programme limitiert sind. Auch ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für den Baubeginn nicht zu verpassen. Die Bauberater der Fertighaushersteller helfen dem Bauherrn mit ihrer umfassenden Erfahrung dabei, alle Fördermöglichkeiten optimal auszuschöpfen. Sie wissen zudem, welche der Förderprogramme auf Ebene der Länder und Kommunen mit denen des Bundes kombiniert werden können und wo die einzelnen Anträge zu stellen sind.

Ganz aktuell bringt die Politik auch ganz neue Förderprogramme auf Bundesebene ins Gespräch. Bundesbauministerin Barbara Hendricks möchte mit einem „Baukindergeld“ Bauvorhaben von Familien mit Kindern in besonders nachgefragten Regionen wie Ballungsgebieten unterstützen. Laut aktuellen Plänen könnte die Förderung noch in diesem Jahr Familien mit einem Haushaltseinkommen von bis zu 70.000 Euro zugutekommen. Und zwar mit einem Zuschuss zwischen 8.000 und 20.000 je nach Anzahl der Kinder. Auch ein Freibeitrag bei der Grunderwerbssteuer ist derzeit im Gespräch. BDF/FT

QUELLEBDF
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