Endlich raus aus der Stadt und rein ins Landhaus: Karin und Thomas Steinbauer haben mit FingerHaus in einer kleinen Gemeinde in Niederbayern gebaut. Das frei geplante Architektenhaus ermöglicht Wohnen und Arbeiten unter einem Dach. Auch für die Zukunft wurde vorgesorgt: Das Haus ist barrierefrei, für eine Pflegekraft gibt es ein eigenes Zimmer.
Moderne Architektur mitten in ländlicher Idylle: Das Finger-Haus des Ehepaares Steinbauer schmiegt sich hell und freundlich an den Hang. Es erinnert ein wenig an ein Landhaus in der Provence. Dafür sorgen nicht nur die bodentiefen Fenster mit französischen Balkonen, auch der terrassenartige Garten mit Natursteinen und Zypressen sowie das Walmdach verleihen dem zweigeschossigen Fertighaus mediterranes Flair.
Den Bauherren war ein großzügiger Grundriss mit viel Raum und Licht wichtig. Das Ehepaar hatte zuvor in einer Doppelhaushälfte in der Stadt gelebt – jetzt sollte es endlich etwas mehr Platz sein. Ein Wunsch, den die Architekten von FingerHaus gern erfüllten. Für die 140 Quadratmeter Wohnfläche entwickelten sie ein maßgeschneidertes Hauskonzept. Die Bereiche Wohnen und Arbeiten wurden dafür auf zwei Ebenen aufgeteilt.
Das Untergeschoss ist ganz der Arbeit und der Haustechnik gewidmet. Zwei Kellerräume, ein Technikraum und ein Hauswirtschaftsraum bieten ausreichend Stauraum und sogar Platz für eine kleine Hobbywerkstatt. Das geräumige Arbeitszimmer mit Besprechungsecke hat dank der Hanglage des Hauses sogar ein Fenster. Ebenfalls im Untergeschoss befindet sich die fast 40 Quadratmeter große Garage mit Platz für zwei Autos, die Fahrräder und das Kaminholz. Auch die Entspannung kommt nicht zu kurz: Auf knapp 22 Quadratmetern haben sich die Steinbauers hier unten eine Sauna mit Dusche und WC eingerichtet.
Im Erdgeschoss stehen zwei Schlafzimmer, eine offene Küche und der fast 40 Quadratmeter große Wohn- und Essbereich für komfortables Wohnen zur Verfügung. Blickfang sind der rote Kamin sowie die Kochinsel, welche die Küche abtrennt. Bodentiefe Fenster sorgen für Helligkeit und öffnen den Blick auf den Garten.
Großzügigkeit beim Grundriss, praktische Lösungen und eine intelligente Raumaufteilung zeichnen das Finger-Haus der Steinbauers aus: So gibt es in der Küche eine kleine Speisekammer zum Verstauen von Vorräten. Die Arbeitsplatte der Kochinsel ragt an einer Stelle ohne Unterbau in den Raum hinein – und wird so zur Ablage oder, mit zwei herangerückten Stühlen darunter, zum Esstisch für einen schnellen Imbiss. Ein weiteres Beispiel für solche pfiffigen Lösungen:
Der Ankleideraum mit seinen deckenhohen Schränken ist von beiden Schlafzimmern aus begehbar – abgetrennt durch praktische Schiebetüren. So ist Barrierefreiheit auch im Alter garantiert. Auf diesen Aspekt legten die Steinbauers besonderen Wert. Alle Türen sind besonders breit, die Räume frei von Schwellen. Die Dusche im Erdgeschoss ist bodengleich und nur durch eine einzelne Glaswand vom restlichen Raum abgetrennt: Das erleichtert den Zugang zur Dusche, auch wenn hierfür einmal Hilfsmittel notwendig sein sollten.
Bei einem weiteren wichtigen Punkt planten die Bauherren, beide Anfang 60, zukunftsgerecht: Die zwei Schlafzimmer sind genau gleich groß. In eines könnte bei Bedarf eine Pflegekraft einziehen. Um für diesen Fall gewappnet zu sein, wurde im Erdgeschoss auch ein zweites Bad eingerichtet.
Nach der Baufertigstellung durch FingerHaus und den ersten Monaten im Haus sind Karin und Thomas Steinbauer von der Qualität der Materialien sowie der reibungslosen Bauausführung begeistert. Im gesamten Bauprozess habe sie die Zuverlässigkeit bei der Zeitplanung und Durchführung beeindruckt, erzählen sie.
Wichtig war ihnen modernste Technik beim Heizen. Das Haus wird über eine Fußbodenheizung mit Wärme versorgt und ist mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Heizen, Lüften und zur Warmwasserbereitung ausgestattet. So sind die Steinbauers unabhängig von fossilen Brennstoffen. Thomas Steinbauer freut sich jedes Mal über den verblüfften Gesichtsausdruck seiner Besucher, wenn er auf die Frage „Wie wird das Haus beheizt?“ antwortet: „Mit Luft!“