Verbände fordern neue Wohnraumoffensive

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Verbände fordern neue Wohnraumoffensive. (Foto: FingerWohnbau)
Verbände fordern neue Wohnraumoffensive. (Foto: FingerWohnbau)

Ein breites Bündnis aus mehr als 30 Organisationen fordert eine Wohnraumoffensive 2.0 für die kommende Wahlperiode. „Nur durch eine finanzielle Stärkung des Sozialen Wohnungsbaus und bessere Rahmenbedingungen wird es gelingen, den notwendigen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, so Johannes Schwörer, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH).

Um den seit Jahren sinkenden Bestand an Sozialwohnungen zu stabilisieren, wären pro Jahr mindestens 80.000 neue Wohnungen nötig – 2019 wurden aber lediglich 26.000 fertiggestellt. Daher müssen soziale Wohnraumfördermittel unter Berücksichtigung der steigenden Baulandpreise und Baukosten spätestens ab 2022 auf jährlich rund 5,0 Milliarden Euro erhöht sowie von Bund und Ländern in gleicher Größenordnung längerfristig mitgetragen werden, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf.

„Der industrielle Holzbau kann dazu beitragen, besonders im innerstädtischen Bereich schneller und effizienter zu bauen. Zeit- und Kostenersparnis im Vergleich zur konventionellen Fertigung sind entscheidende Argumente für Städte und Gemeinden, um bei konstant steigenden Bodenpreisen weiterhin bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen zu können“, betont Schwörer.

Zudem müssten günstige Bauflächen schneller geschaffen und vergeben werden. Hierfür sei es notwendig, preisgünstige Vergaben öffentlicher Bauflächen und die dafür notwendigen planungsrechtlichen Vorgaben konsequenter und bedarfsgerechter umzusetzen. „Aber auch der Verzicht auf unnötige Kostentreiber beim Bauen, sinnvolle Energieeffizienzmaßnahmen und einfachere Bau- und Genehmigungsprozesse sind notwendige Maßnahmen, um schneller den benötigten Wohnraum zu schaffen“, so Schwörer abschließend.

Zu den Unterzeichnern der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“ gehören neben dem HDH unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V., der Deutsche Mieterbund e.V. (DMB), die Industriegewerkschaft BAU und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB).

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