35 Jahre wohnten Christine und Michael Kraft in ihrer Doppelhaushälfte – ein schönes Zuhause für sich und die Kinder, allerdings eines mit vielen Treppen. Mit Mitte 60 gingen die beiden das Thema Wohnen noch einmal neu an: Ein frei geplanter Bungalow, der nicht nur barrierefrei, sondern auch stilvoll und komfortabel ist.
Christine und Michael Kraft reisen gern nach Mallorca oder an die Nordsee, um sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Doch im Sommer, wenn in ihrem Garten die Blumen blühen, der Rasenroboter surrend seine Arbeit verrichtet, die Rehe am Zaun stehen und neugierig zur Terrasse herüberschauen, dann fragen sie sich immer öfter: „Wozu machen wir eigentlich noch Urlaub und fahren weg?“ In ihrem Zuhause im Bergischen Land ist es schließlich am schönsten. „Eine tolle Lage“, sagt der 68-jährige Hausherr zufrieden und lehnt sich zurück. Dann verweist er noch auf die kurzen Fahrzeiten bis Köln oder Düsseldorf: „Das passt alles.“
„Wozu machen wir eigentlich noch Urlaub und fahren weg?“
Der Geschäftsführer eines Automobilzulieferers und seine Frau wohnen sichtlich gerne hier und genießen den Luxus eines stilvollen Winkelbungalows mit 230 Quadratmetern Wohnfläche. Hinzu kommen ein Keller sowie ein ausgebauter Dachboden, den Gäste und die drei Enkel nutzen. „Unsere Enkel spielen da oben gern“, erzählt Christine Kraft (65). Bei der Hausbesichtigung fällt auf, wie großzügig und lichtdurchflutet die Räume sind. Schon der Eingangsbereich mit der roten Haustür verfügt über stattliche Ausmaße, ganz zu schweigen vom offenen Wohnraum mit den bodentiefen Fenstern. An einer Seite steht eine edle Polstergarnitur aus schwarzem Leder, an der anderen ein langer Esstisch, an dem zehn Personen auf bequemen Stühlen Platz nehmen können. Im gesamten Erdgeschoss bedecken sandsteinfarbene, großformatige Fliesen den Boden: „Die passen wunderbar zu den Möbeln“, freuen sich die Hausbesitzer. Dazu gibt es farblich abgestimmte Gardinen und feine Teppiche – man sieht gleich, dass hier eine Innenarchitektin ihre Finger im Spiel hatte.
Mit Anfang bzw. Mitte 60 ein Haus bauen: Das läuft anders ab als mit Mitte 30. Die Ansprüche sind größer, die Vorstellungen klarer, und die Erfahrungen mit früheren Hausprojekten machen die eine oder andere Entscheidung leichter. „Wir haben oft in die Zukunft geschaut und überlegt, wie wir später wohnen wollen“, berichtet Michael Kraft, „jetzt sind wir noch fit, aber wer weiß, wie lange noch?“ Als klar wurde, dass sie ihre alte Doppelhaushälfte gegen einen Neubau eintauschen wollten, entwickelten sich auch die Vorstellungen über den Typ: Das neue Heim sollte komfortabel, groß und hell sein, viele Fenster haben und moderne Standards im Bereich Haustechnik bieten. Zudem wollte das Paar möglichst barrierefrei und auf einer Ebene wohnen. Am Ende kam nur ein frei geplanter Bungalow infrage. Außerdem standen zwei Doppelgaragen auf der Wunschliste, denn die Krafts besitzen neben den beiden „Alltagsautos“ noch zwei Oldtimer. Kein Wunder also, dass die Grundstückssuche zu einer Herausforderung wurde, „die schönen Grundstücke sind ja leider sehr begrenzt“, bedauert Michael Kraft.
„Wir haben oft in die Zukunft geschaut und überlegt, wie wir später wohnen wollen.“
Über eine Annonce „Grundstück plus Neubaufertighaus zu verkaufen“ entstand der Kontakt zu FingerHaus. Zwar kam dieser Bauplatz am Ende nicht in die engere Wahl, wohl aber der kompetente Kundenberater. Schließlich fand sich doch ein geeignetes Stück Land, das unmittelbar an ein Landschaftsschutzgebiet grenzte. Das alte Fachwerkhaus darauf durfte abgerissen werden. „Der Preis stimmte“, erzählt Kraft weiter. Er und seine Frau luden den Kundenberater zur Besichtigung ein, der daraufhin den Krafts vorschlug, sich einmal die Fertighauswelt anzusehen, wo diverse Anbieter ihre Häuser vorstellen. Die Bauqualität von FingerHaus begeisterte die Familie sofort, ein Besuch der Produktion in Frankenberg überzeugte sie dann restlos.
Im Kopf sowie auf zahlreichen Skizzen nahm ihr Traumhaus – ein frei geplanter Bungalow – immer mehr Gestalt an. Dazu wurde eine Architektin von FingerHaus ins Boot geholt. Den Bauherren gefiel vor allem der Entwurf der Überdachung, welche die Terrasse zu einem Drittel überschatten und selbst bei Regen nutzbar machen würde. Nach drei oder vier Gesprächen stand das Konzept, und die Bauherren machten sich auf den Weg zur Bemusterung, die rund zwei Tage in Anspruch nahm: „Die Ausstellung gefiel uns sehr, es war wirklich alles da, vom Putz bis zur Elektrik“, berichten sie begeistert.
Das Bauteam von FingerHaus konnte also anfangen. Während die Bagger noch die Grube für den Keller aushoben, war schon der Landschaftsgärtner zur Stelle. Mit seiner Hilfe konnten gleich zu Beginn die Außenanschlüsse für die Bewässerung und die Stromleitungen für die Beleuchtung des späteren Gartens festgelegt werden. Eine gute Idee, denn als Familie Kraft ihr Domizil bezog, waren die Außenanlagen fix und fertig bepflanzt und gepflastert. „Wir sind nie mit schmutzigen Füßen ins Haus gegangen“, sagt Michael Kraft. Noch heute ist er begeistert vom gesamten Bauablauf, von der Taktung der einzelnen Gewerke, der Abstimmung bei den Innenarbeiten: „Das war wirklich ein schönes Bauerlebnis.“ Michael Kraft konnte nicht einen Bruch im Arbeitsablauf feststellen.
„Das war wirklich ein schönes Bauerlebnis.“
Heute ist alles so, wie er und seine Frau es sich vorgestellt haben. Auch die weiße Küche, die Christine Kraft ganz nach ihren Wünschen geplant hat. Der Raum lässt sich über eine breite Schiebetür vom Wohnbereich abtrennen, „die steht aber eigentlich immer offen“, sagt die Hausherrin. Die Zutaten für ihre Kochleidenschaft lagern zum Teil im angrenzenden Hauswirtschaftsraum, der als Vorratskammer und Abstellraum dient und damit in seiner Funktion etwas abgewandelt wurde. Waschmaschine und Trockner sowie die Haustechnik haben ihren Platz eine Etage tiefer im Keller gefunden. „Wenn ich da irgendwann nicht mehr runterkomme, kümmert sich eben der Monteur um die Heizung, und die Waschmaschine wandert nach oben“, erklärt Michael Kraft pragmatisch und lacht, „die Anschlüsse im Hauswirtschaftsraum sind ja alle schon da.“
Über Diele und Flur führt er den Besuch zu den weiteren Räumen: zum Beispiel zum großen Schlafzimmer und dem Bad in klassischem Schwarz-Weiß. Die schwellenlose Dusche und das etwas höher hängende WC sind Teil des barrierefreien Wohnkonzepts, das die Bauherren heute schon sehr schätzen. Dazu zählen auch die breiten Innentüren, wie die zum Arbeitszimmer des Hausherrn oder die zum Rückzugsraum von Christine Kraft, in dem sie ihre Kochbücher und Rezeptsammlungen lagert und wo hin und wieder Gäste übernachten. Für Besucher steht natürlich ein eigenes Duschbad bereit. Schließlich sollen die sich im Haus genauso wohlfühlen, wie die Gastgeber.
Die Krafts sind mit ihrem Zuhause rundum zufrieden, oder wie der Geschäftsmann sich lachend ausdrückt: „ein sehr ansprechendes Endprodukt.“