Fertigkeller gibt es in allen Größenordnungen

Eine Technikbox für die Heizung, ein Modulkeller für zusätzlichen Stauraum

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Ein Fertigkeller aus industriell hergestellten Betonelementen bietet einen deutlichen Zugewinn an Wohnqualität. (Foto: FingerHaus)
Ein Fertigkeller aus industriell hergestellten Betonelementen bietet einen deutlichen Zugewinn an Wohnqualität. (Foto: FingerHaus)

Ein Keller hat viele Vorteile. In den meisten Haushalten bietet das unterste Stockwerk heute eine willkommene Wohnreserve sowie Stauraum, der das Erd- und Obergeschoss entlastet. Sich beim Hausbau gegen einen Keller zu entscheiden, führt hingegen mit den Jahren nicht selten zu Platznot und weiteren Nachteilen wie einem geringeren Wiederverkaufswert des Hauses. Einen Mittelweg zwischen der Vollunterkellerung und einem kellerlosen Haus auf Bodenplatte erhalten Bauherren heute durch vorgefertigte, kompakte Lösungen wie den Modulkeller oder die Technikbox für die Heizung, die Lüftungsanlage und so weiter. „Die Möglichkeiten einer Teilunterkellerung aus industriell hergestellten Betonelementen bieten gegenüber einem Haus auf Bodenplatte einen deutlichen Zugewinn an Wohnqualität – und sie sind garantiert eine dauerhaft sichere Qualitätslösung mit Gütezeichen“, sagt Bernd Hetzer von der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF).

Komfort, Unabhängigkeit, Flexibilität – diese und weitere Wünsche möchten sich Bauherren durch den Bau eines Eigenheims erfüllen. Und das nicht nur für ein paar Jahre, sondern wenn möglich bis ins hohe Alter. Das Problem dabei: Ein Keller kann nicht nachgerüstet werden, wenn sich neue Lebensumstände ergeben. Sich vor dem Hausbau gegen einen Keller zu entscheiden, bedeutet dauerhaft auf den zusätzlichen Wohn- und Stauraum verzichten zu müssen. Hier kommt die Teilunterkellerung als zusätzliche Alternative ins Spiel. „Die kompakten Kellerlösungen können problemlos zum Haus hinzugeplant und mit einem Festpreis angeboten werden. Sie stellen eine rundum sinnvolle Ergänzung zur Bodenplatte allein dar, wenn sich Bauherren gegen eine Vollunterkellerung entscheiden“, so Hetzer.

Raum ist in der kleinsten Hütte – und im kleinsten Fertigkeller

Schon der kleinste Fertigkeller primär für die Haustechnik vergrößert den Komfort eines Hauses auf Bodenplatte erheblich. Denn er räumt oberirdischen Platz frei, den der Bauherr für die Haustechnik zwingend benötigt. „Anlagen für Heizung, Lüftung, Warmwasseraufbereitung oder eine Regen­wasserzisterne verschlingen schnell zehn Quadratmeter und mehr. Die sind nirgends besser zu entbehren als im Keller, zumal die Haustechnik dort aus dem Sichtfeld und der Hörweite verschwindet“, weiß Hetzer. Platz für Winterreifen, Gartenmöbel und Getränkekisten bleibe in einer Technikbox ebenfalls. Der Zugang kann wahlweise durch das Haus oder den Garten erfolgen. Bei Vorhandensein eines weiteren Kellerraums, etwa in einem Modulkeller, könne dieser zum Beispiel für eine Sauna oder eine Werkstatt genutzt werden, während eine komplette Wohneinheit im Untergeschoss tendenziell eher eine Vollunterkellerung mit fortschrittlichen Lösungen für reichlich Tageslicht und Frischluft erforderlich mache. Auch dies ist mit Fertigbauteilen aus wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton), die vor Ort beim Bauherrn innerhalb von ein bis zwei Werktagen qualitätssicher montiert werden, Gang und Gäbe.

„Fertigkeller gibt es heute in allen Größenordnungen. Sie zeichnen sich durch eine kurze Bauzeit, gut kalkulierbare Kosten und ganz flexible Planungs- und Nutzungsmöglichkeiten aus. Das RAL Gütezeichen ‚Fertigkeller‘ bescheinigt höchste Bauqualität und umfassende Serviceleistungen“, so der GÜF-Experte. Das Gütezeichen ist den Mitgliedsunternehmen der GÜF exklusiv vorbehalten. Sie müssen die Güte- und Prüfbestimmungen für Fertigkeller einhalten, die gesetzlichen Bestimmungen über die Gütesicherung nachweisen und eine kontinuierliche Überwachung der Kellerplanung, der Produktion und der Errichtung auf der Baustelle garantieren. „Aufbauend auf diesem strengen Qualitätssystem bietet das RAL Gütezeichen dem Bauherrn ein Höchstmaß an Sicherheit für sein Bauprojekt und ein nachweislich hochwertiges Fundament“, schließt Hetzer.

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