Ein fix und fertig ausgebautes Haus übernehmen? Das kam für Svenja und Normen Hofmann nicht in Frage. Das junge Paar aus Laubach entschied sich für ein Fertighaus VIO 211 in der Ausbaustufe „technikfertig“ und legte los: Böden verlegen, fliesen, spachteln, Türen setzen. Alles in Eigenregie. Hut ab! Am Ende konnte das Paar mit Fug und Recht behaupten: Mit der Wahl von FingerHaus haben sie nicht nur alles richtig gemacht – beim Ausbau haben sie obendrein auch noch alles selbst gemacht.
So ein Fotostudio im Dachgeschoss ist schon eine feine Sache, mit Profikamera, Schirmleuchte sowie Hintergrundsystem. „Das ist mein Hobby“, erklärt Svenja Hofmann fröhlich, „hier fotografiere ich Freunde oder deren Kinder.“ Eine Tür weiter steht eine Hantelbank neben dem Gästebett. So lange sie (28) und ihr Ehemann Normen (34) noch keinen Nachwuchs haben, genießen sie die freien Zimmer ihres VIO 211 in vollen Zügen. Insgesamt sind es gut 145 Quadratmeter.
„Man empfindet für ein eigenes Haus einfach mehr Wertschätzung.“
Ein eigenes Haus war immer ihr Traum. „Man empfindet dafür einfach mehr Wertschätzung“, bestätigt Normen, der als Produktmanager im technischen Vertrieb arbeitet. Seine Frau verdient ihr Geld als Buchhalterin. Möglichst viel selbst machen, das war ihnen wichtig: „Wir sind beide sehr kreativ.“ Vor dem Umzug in ihre eigenen vier Wände lebten sie jeweils in einer Wohnung im Haus der Eltern, 30 Kilometer voneinander entfernt. Der Wunsch, zusammenzuziehen war da. Zur Miete wohnen wollten beide nicht. Also: bauen!
Am liebsten genau in der Mitte zwischen den Wohnorten. Aber dort gab es keine große Auswahl schöner Grundstücke. Ein Neubaugebiet kam nicht auf die Wunschliste: „Wir wollten kein freies Feld ohne Bäume“, sagt Svenja Hofmann entschieden. Auf der Suche nach einer hübschen Baulücke klapperten die zwei die Umgebung ab, hörten sich um und klingelten bei potenziellen Verkäufern. Und hatten am Ende Glück: Die Besitzerin eines riesigen Areals mit herrlicher Obstwiese wollte etwas abgeben. Und so kamen die Bauwilligen zu einem 650 Quadratmeter großen Stück Land im Ort Laubach.
„Es hat alles sofort gepasst.“
Wer ihr neues Heim errichten sollte, stand schnell fest: FingerHaus. Nicht weil der Firmensitz Frankenberg gleich in der Nähe liegt, sondern weil die Fertighaus-Ausstellung in Bad Vilbel und ein Termin mit ihrem Verkaufsberater in einem Musterhaus sie überzeugten. Ebenso wie die Berichte zufriedener Bauleute aus der Familie. „Es hat alles sofort gepasst“, erzählt Svenja, „der Hersteller, der Preis und das Fertighaus.“ Super fanden sie, dass ihnen nichts aufgedrängt wurde: „Wir hatten alle Zeit der Welt.“
Am Hauskonzept VIO gefiel ihnen der pragmatische Grundriss auf Anhieb. Gerne nutzten sie die Chance, das Gäste-WC zu verlegen, somit den Hauswirtschaftsraum zu vergrößern und diesen genau unter dem großen Badezimmer im Dachgeschoss zu platzieren. Zweck dieser Änderung: „Ich wollte unbedingt einen Wäscheabwurfschacht“, meint die Hausherrin. Jetzt fällt die Wäsche vom oberen Bad direkt in den Hauswirtschaftsraum der Waschmaschine „vor die Füße“. Eine planerische Punktlandung sozusagen. Dafür fiel das Arbeitszimmer eher klein aus. Macht nichts. Für einen Schreibtisch reicht es allemal.
Auch die L-förmige Treppe finden sie prima, obwohl sie sich ursprünglich eine U-förmige Variante vorgestellt hatten. Dafür nimmt die jetzige – unten wie oben – nur sehr wenig Platz ein. Obendrauf gönnten sich die Bauleute das Zusatzpaket „Kamin, Erker und Vordach“. Optisch ein Gewinn: „Das sähe sonst von außen so nackig aus“, fügt ihr Mann hinzu.
Als die zwei ihr weißes Fertighaus übernahmen, war es kaum mehr als ein Rohbau mit Dach, Fenstern und Leitungen: „Technikfertig“ heißt diese Ausbaustufe. Aber genau so wollten es die beiden. Svenja und Normen krempelten die Ärmel hoch und legten los: Bäder fliesen, Parkett verlegen, Türen setzen und Wände für die Anstriche vorbereiten. Viel Arbeit, „hat aber auch sehr viel Spaß gemacht“, verspricht der Hausherr verschmitzt. Ein Highlight für Svenja war die Gestaltung des deckenhohen Kamins. Der erhielt von außen einen schicken, zweifarbigen Rostputz.
Bei einem Rundgang zeigt die Hausherrin stolz ihre weiteren DIY-Projekte: etwa Holzbalken aus einem alten Fachwerkhaus, die im Erker als Blumenständer und im Bad als Regale dienen. Oder die mit Parkettholzdielen verkleidete Schlafzimmerwand am Kopfende des Doppelbetts (Kniestock: 1,30 Meter) sowie den runden Couchtisch vor dem Ecksofa, dessen Gestell mal ein Erntekorb war. Auch die Garderobe erkennt der Besucher erst auf den zweiten Blick als Marke Eigenbau: eine senkrecht an die Wand geschraubte Holzdiele aus dem Wohn-Essbereich, auf der eine weiße Hakenstange sitzt.
„Ich habe mir einen kleinen Bagger ausgeliehen und los ging’s.“
Und der Garten? Die Hanglage des Grundstücks bietet einige Herausforderungen. Aber klar, auch der Garten ist selbst entworfen und bepflanzt, außerdem die L-förmige Terrasse aufgeschüttet und gepflastert. „Ich habe mir einen kleinen Bagger ausgeliehen und los ging’s“, sagt der Bauherr, als wäre es die normalste Sache der Welt. Auch die mit Gräsern begrünte Umrandung ist das Werk der Bauleute und verdient viel Lob. Allein die vielen Muschelkalksteine, die das Paar zum Abschluss aufschichten musste …
Das Fazit: alles richtig gemacht. Das Paar fühlt sich draußen wie drinnen superwohl. Das gilt übrigens auch für die knuddelige Mitbewohnerin Giny, eine süße Zwerghamsterdame. Sie bewohnt natürlich ihr eigenes Haus. Aus Glas. Gekauft, nicht selbst gebaut. Obwohl es verdächtig perfekt auf den kleinen Schrank hinter der Wohnzimmertür passt. „Ein Zufall“, wie Svenja und Normen schmunzelnd beteuern.