Fertigbau-Branche wächst stärker als der Markt

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Bauherren von Einfamilienhäusern entscheiden sich zunehmend für Fertighäuser. Die deutsche Fertigbau-Branche verzeichnete von Januar bis einschließlich Juli 2013 ein deutlich stärkeres Wachstum als der private Eigenheimbau insgesamt. Dies teilte jetzt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, Dirk-Uwe Klaas, anlässlich der Jahrestagung des Verbandes in Rottach-Egern am Tegernsee mit. Im Rahmen der Tagung wird Bundesbauminister Peter Ramsauer der „Preis des Deutschen Fertigbaus 2013“ verliehen.

In den ersten sieben Monaten des Jahres wurden insgesamt 9.341 Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser in Fertigbauweise erteilt, das entspricht einer Steigerung von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 59.867 neue Eigenheime genehmigt, was einem Zuwachs von 3,3 Prozent entspricht.

In einer aktuellen Branchenumfrage des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) bewerten zwei Drittel der Fertighaus-Hersteller die aktuelle wirtschaftliche Lage als gut und gehen davon aus, dass dies auch in den kommenden Monaten so bleiben wird. Der Umsatz der 45 Mitgliedsbetriebe des Verbandes, die ca. 90 Prozent des bundesdeutschen Marktes abdecken, betrug im vergangenen Jahr 1,71 Milliarden Euro. Für 2013 geht der Verband von einer Steigerung von 2,7 Prozent auf dann 1,76 Milliarden Euro aus. Die Branche beschäftigt rund 8.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der private Wohnungsbau in Deutschland entwickelt sich im Jahr 2013 insgesamt zufriedenstellend: Nach gut 97.000 genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern im Jahr 2012 ist auch für das laufende Jahr mit einem weiteren Plus und mit dem Sprung über die 100.000er-Marke in dem für die Fertighaus-Hersteller wichtigsten Marktsegment zu rechnen.

Derzeit werden 15,6 Prozent aller privaten Eigenheime in Fertigbauweise errichtet. Nahezu sämtliche Fertighäuser werden inzwischen als förderfähige und besonders energiesparende KfW-Effizienzhäuser realisiert.

QUELLEBDF
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