In Windeseile wächst ein Fertighaus

Perfektes Zusammenspiel von Vorfertigung und Montage

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Optimal aufeinander abgestimmt laufen die Arbeitsschritte bei der Montage eines modernen Holz-Fertighauses.
Optimal aufeinander abgestimmt laufen die Arbeitsschritte bei der Montage eines modernen Holz-Fertighauses. (Foto: FingerHaus)

Kaum hat der Fertigkellerhersteller seine Arbeit getan, da rollt bereits der nächste Tieflader auf der Baustelle ein. An Bord befinden sich die vorgefertigten Wand-, Dach- und Deckenelemente für das in einigen Wochen bezugsfertige Fertighaus. Ein erfahrenes Montageteam des ausgewählten Fertighausherstellers nimmt die Ladung in Empfang. Der Kran zum Abladen und Montieren der Holz-Fertigteile steht ebenfalls schon bereit. „Zunächst werden die Außenwände auf die Oberkante des Kellers oder die Bodenplatte gesetzt, ausgerichtet und mit Ankern und Spezial-Schrauben oder Schwerlast-Dübeln fixiert. Dann werden die tonnenschweren und geschosshohen Elemente mit speziellen Verschraubungen aneinander befestigt“, erklärt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF).

Nur wenige Stunden dauert es, ehe nach den Außenwänden auch die Innenwände des Erdgeschosses stehen. Mit dem Kran werden sie hineingehoben und dann in Zusammenarbeit ausgerichtet und fixiert. Als nächstes widmet sich das professionelle Aufbauteam den Zwischendeckenelementen. Parallel wird ein Gerüst um das Haus herum aufgestellt, um sogleich mit dem Obergeschoss fortzufahren. „Die Geschwindigkeit, mit der das Haus wächst, verblüfft einen immer wieder. Sie ist das Ergebnis der ausgefeilten Logistik und des perfekten Zusammenspiels zwischen industrieller Vorfertigung und spezialisiertem Montageteam“, so Klaas.

Finalisiert wird der Rohbau mit dem Aufbau und Eindecken des Daches. Die Art und Optik der Dachpfannen, Regenrinnen & Co. haben die Bauherren schon vor Wochen im Bemusterungszentrum des Fertighausherstellers ausgewählt – ebenso wie die Haustür oder auch die Fensterbänke. Entsprechend den individuellen Vorstellungen einer Baufamilie bringen die routinierten Monteure deren neues Traumhaus zum Abschluss. Gerade einmal zwei Tage dauert es bis zum Rohbau, einige Wochen später ist auch der Innenausbau abgeschlossen. „Der Bauherr hat die Möglichkeit, gerade beim Innenausbau vertraglich vereinbarte Leistungen selbst zu übernehmen oder aber er gibt bei seinem Vertragspartner, dem Fertighaushersteller, ein schlüsselfertiges Eigenheim in Auftrag“, sagt der BDF-Geschäftsführer. Letzteres habe den Vorteil, dass der Einzugstermin frühzeitig feststeht und nicht etwa noch parallel Miete für eine Wohnung gezahlt werden muss. „Zudem stammen dann alle Leistungen garantiert aus qualitätsgeprüfter Hand und sind vorab preislich genau festgehalten“, schließt Klaas. BDF/FT

QUELLEBDF
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